Die Kraftstoffpreise steigen weiter auf Rekordniveau

Die Kraftstoffpreise steigen weiter auf Rekordniveau

Weitere Preiserhöhungen sind zu erwarten.

Der ADAC prognostiziert, dass der bewaffnete Konflikt in der Ukraine neben dem CO2-Preis auch den Rohölpreis und damit den Kraftstoffpreis erhöhen wird.

Die Kraftstoffpreise, die vor dem Angriff Russlands auf die Ukraine zu steigen begannen, stiegen diese Woche aufgrund der wachsenden Krise in der Ukraine weiter an.

Die Eskalation der Spannungen in der Ukraine und der Ölpreissprung machten sich Ende Februar 2022 an deutschen Tankstellen noch nicht bemerkbar. Am 24. Februar 2022 lag der Preis für Benzin und Diesel wie am Vortag, wie der ADAC mitteilte. Dementsprechend hat er am Mittwoch mit 1.750 Euro pro Liter und 1.663 Euro pro Liter bereits die Allzeithochs des Super E10 erreicht.

Der ADAC rechnet mit weiter steigenden Kraftstoffpreisen, rechnet aber kurzfristig nicht mit einem Anstieg auf 2 Euro.

WAS IST DER GRUND FÜR DIE PREISERHÖHUNG?

Schwankende Ölpreise, die am Donnerstag, dem 24. Februar 2022, zum ersten Mal seit Jahren 100 US-Dollar überschreiten, sind in der Regel der wichtigste Treiber für Änderungen der Kraftstoffpreise. Es macht nur einen Bruchteil der Kosten an der Pumpe aus. Dagegen ist ein Großteil der Steuer- und Vertriebskosten nicht an den Kraftstoffpreis gebunden, was die Kraftstoffpreisschwankungen reduziert. Grob gesagt macht ein Anstieg des Ölpreises um einen Dollar weniger als einen Cent des Benzin- und Dieselpreises aus.

WIE KÖNNEN SIE IHRE KRAFTSTOFFAUSGABEN REDUZIEREN?

Der ADAC empfiehlt Fahrern von Benzinfahrzeugen, möglichst auf den Super E10 umzusteigen. Wenn alle Autos mit E10-Kraftstoff fahren könnten, könnten in Deutschland jährlich bis zu drei Millionen Tonnen CO2 eingespart werden. Der E10 ist für die Fahrer auch finanziell wertvoll. Ein Liter Benzin mit bis zu 10 % Bioethanol ist durchschnittlich fünf Cent günstiger als Superbenzin mit bis zu 5 % Bioethanol. Durch die neue CO2-Steuer wird der E10 auch für Autofahrer sparsamer.

Holen Sie sich Ihren Kraftstoff zur richtigen Zeit. Bewertungen zeigen, dass Benzin und Diesel um 7 Uhr morgens am teuersten und zwischen 18 und 19 Uhr und zwischen 20 und 22 Uhr am billigsten sind.

Der ADAC empfiehlt Autofahrern, Kraftstoffpreise an Tankstellen zu vergleichen. Dafür gibt es Smartphone-Apps.

Nutzen Sie stark von Lkw und Nutzfahrzeugen genutzte Tankstellen. Wer Nutzfahrzeuge fährt, weiß, wo es das billigste Benzin gibt.

Der ADAC empfiehlt, vor der Autobahnauffahrt zu tanken. Die Kraftstoffpreise an Tankstellen in der Nähe von Autobahnausfahrten sind laut Preisanalyse immer noch zwei Cent höher als an anderen Straßennetzen außer Autobahnen.

Wie die deutschlandweite Preisanalyse des ADAC zeigt, zahlt jeder, der an Autobahntankstellen tankt, durchschnittlich 20 Cent mehr für Benzin oder Diesel. Auf Autobahnen ist der Super E10 im Schnitt 21,4 Cent teurer als auf anderen Straßennetzen, Diesel kostet durchschnittlich 23,8 Cent pro Stunde. Gründe dafür sind unter anderem die Tatsache, dass Autobahnraststätten oft 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr geöffnet sein müssen.

Quelle: Autozeitung, ADAC

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