Fisker offen für neue Partnerschaften zur Steigerung der Produktion
Der Geschäftsführer von Fisker hat verraten, dass der Elektroautohersteller nach Kooperationen mit anderen Unternehmen sucht, um seinen Marktanteil zu erhöhen.
Das Elektroauto-Startup hat nach eigenen Angaben bereits 65.000 Reservierungen für den Ocean SUV erhalten und gerade mit dessen Auslieferung begonnen. Auf der jüngsten Reuters Automotive Conference in München sagte Henrik Fisker, dass die Marke in diesem Quartal voraussichtlich zwischen 1.400 und 1.700 Ocean EVs bauen wird. Dies geschah kurz nachdem Fisker die Produktionsprognose für den Ocean für das gesamte Jahr gekürzt hatte, aber kürzlich einen Engpass bei einem bestimmten Innenraumteil behoben hatte.
"Die Käufer sind nicht mehr loyal gegenüber ihren traditionellen Marken", fügte Fisker hinzu. "Das ändert alles. Wenn wir mit jemandem zusammenarbeiten, können wir schneller skalieren ... das kann mit Zulieferern, anderen Autoherstellern, Technologieunternehmen sein - wir erkunden all diese Möglichkeiten."
Der aktuelle Vertrag von Fisker mit Magna Steyr sieht vor, dass jährlich bis zu 120.000 Einheiten des Ocean SUV in einem Werk in Graz, Österreich, produziert werden. Die Produktion des Unternehmens könnte beträchtlich ausgeweitet werden, sobald der vollelektrische PEAR zu einem Preis von nur 29.990 Dollar auf den Markt kommt. Er wird von Foxconn in dem von Lordstown Motors erworbenen Montagewerk in Ohio hergestellt.
Ein wichtiger Grund für den günstigen Einstiegspreis des PEAR ist die Tatsache, dass er 25 % weniger Teile haben wird als ein vergleichbares Auto heute. Henrik Fisker wies darauf hin, dass das Unternehmen nicht dem Beispiel von Tesla folgen und während des Produktionsprozesses "Gigacasting" einsetzen wird, da es die Kunden nicht dem Risiko aussetzen möchte, ihre Fahrzeuge nach einem Unfall verschrotten zu müssen.
Führungskräfte von Polestar und Smart waren ebenfalls auf der Reuters Automotive Conference anwesend. Sie erklärten, dass auch sie offen für Partnerschaften sind, um Herausforderungen in der Lieferkette und in der Technologie anzugehen.