Haben Sie etwas vergessen? Polestar 4 unterbietet Porsche Macan EV, hat aber keine Heckscheibe

Haben Sie etwas vergessen? Polestar 4 unterbietet Porsche Macan EV, hat aber keine Heckscheibe

Das neueste Elektroauto von Polestar ist ein Coupé-SUV, das dem Plug-in-Porsche Macan EV Konkurrenz machen soll

Der Polestar 4 ist die schwedische Antwort auf den kürzlich vorgestellten Porsche Macan EV und ist ab sofort im Handel erhältlich. Die Preise beginnen bei knapp 60.000 £.

Der neue Polestar 4 ist ein modisches Coupé-SUV und soll der neue Topseller der Marke werden. Was ihn jedoch von der Konkurrenz, zu der auch der BMW iX3 und das Tesla Model Y gehören, abhebt, ist das Fehlen einer Heckscheibe - dazu später mehr.

Vorerst werden alle Polestar 4-Modelle bei der Markteinführung in Großbritannien mit einem riesigen 94-kWh-Batteriepaket (nutzbar) angeboten. Es wird zwei Motorkonfigurationen geben, wobei das Einstiegsmodell mit Long Range Single Motor und Heckantrieb 286 PS leistet und mit einer einzigen Ladung bis zu 379 Meilen zurücklegen kann.

Das Modell Polestar 4 Long Range Dual Motor kostet 6.000 Pfund mehr (66.990 Euro) und leistet satte 536 PS, die laut Polestar ausreichen, um den 2,3 Tonnen schweren SUV in 3,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h zu katapultieren - nur eine halbe Sekunde weniger als der Porsche Macan Turbo mit 630 PS. Der Nachteil dieser zusätzlichen Leistung ist - abgesehen von der Preiserhöhung - ein kleiner: Der Twin-Motor leidet unter einer leicht reduzierten Reichweite von 360 Meilen.

Die standardmäßige 200-kW-Gleichstrom-Ultra-Schnellladung bedeutet, dass eine 10-80%ige Ladung in nur einer halben Stunde abgeschlossen werden kann, vorausgesetzt, Sie finden eine geeignete öffentliche Ladestation. Ein Novum für einen Polestar ist jedoch die Kompatibilität des 4 mit V2L-Ladung (Vehicle-to-Load), die es dem Auto ermöglicht, seine Batterie zu nutzen, um alles von einem Laptop bis zu einer Mikrowelle zu betreiben.

Um noch einmal auf das Design des Polestar 4 zurückzukommen: Sein vielleicht auffälligstes äußeres Merkmal - neben dem geteilten Scheinwerferdesign - ist die Tatsache, dass er keine Heckscheibe hat. Stattdessen muss sich der Fahrer auf die 24 Kameras und Sensoren verlassen, die rund um das Auto verteilt sind. Ein Bildschirm (der an der gleichen Stelle wie ein herkömmlicher Rückspiegel angebracht ist) zeigt live an, was sich hinter dem Fahrzeug befindet.

Im Innenraum hat der Polestar 4 viele Gemeinsamkeiten mit dem traditionelleren Polestar 3 SUV. Das Armaturenbrett wird von einem 15,4-Zoll-Touchscreen dominiert, der diesmal horizontal statt vertikal angebracht ist und auf dem eine Google-basierte Software läuft. Ergänzt wird es durch ein 10,2 Zoll großes digitales Kombiinstrument für den Fahrer.

Der 4" ist sportlicher gestaltet als der geräumigere Polestar 3 und verfügt über stärker gepolsterte Sportsitze sowie eine deutlich höhere Mittelkonsole, um ein cockpitähnlicheres Gefühl zu vermitteln. Das Engagement von Polestar für Nachhaltigkeit bleibt jedoch bestehen, denn der Innenraum ist mit recycelten und nachhaltig beschafften Materialien ausgestattet. Die Polsterung aus tierschutzzertifiziertem Nappaleder ist als Option erhältlich, während ein von einer schwedischen Textilschule aus recycelten Materialien hergestellter Strickstoff zur Standardausstattung gehört.

Weitere Optionen sind das Pro-Paket, das 21-Zoll-Felgen (20-Zoll-Felgen sind serienmäßig) und goldfarbene Sicherheitsgurte bietet. Dual Motor-Fahrzeuge können auch mit dem optionalen Performance-Paket konfiguriert werden, das eine sportlichere Fahrwerksabstimmung sowie 22-Zoll-Räder mit Pirelli-Gummi umfasst.

Laut Polestar werden die ersten Auslieferungen des 4 im August dieses Jahres erwartet. Das ist kurz nach der Markteinführung des größeren Polestar 3, einem größeren SUV, der seine Basis mit dem kommenden Volvo EX90 teilt.

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