EU will Testverfahren für PHEV-Modelle ändern

EU will Testverfahren für PHEV-Modelle ändern

Somit wird auf die genauesten Verbrauchsdaten der Fahrzeuge zugegriffen.

Die Europäische Union ändert weiterhin ihre Haltung zu PHEV-Fahrzeugen. Nach Kritik verschiedener Sektionen des Senats hat die EU beschlossen, das Testverfahren für wiederaufladbare Hybridmodelle zu ändern.

Laut Reuters soll diese Umstellung im Jahr 2025 erfolgen. PHEV-Fahrzeuge verursachen nach Behauptungen einiger Experten viermal mehr Emissionen als normale Fahrzeuge. Mit dem neuen Testverfahren können offizielle Messungen für PHEV-Modelle durchgeführt werden.

Nach dem Dieselgate-Vorfall im Jahr 2015 kündigte die Europäische Union neue Verfahren an und erklärte, das WLTP-System sei nicht „realistisch“ genug. Eine ähnliche Änderung wird für den Testprozess von PHEV-Modellen vorgenommen. Die EU ist der Meinung, dass WLTP noch weit von echten Daten entfernt ist.

Die EU ist nicht die einzige Institution, die die Tests des WLTP für problematisch hält. Das International Clean Transport Council (ICCT), das den nationalen Umweltbehörden der USA angegliedert ist, gab in seiner Forschung bekannt, dass WLTP-Tests bei PHEV-Modellen keine realistischen Ergebnisse liefern. ICCT vergleicht die Daten von 100.000 verschiedenen wiederaufladbaren Hybridmodellen und hält dieses System für irreführend, insbesondere in Bezug auf die Reichweite.

Peter Mock, europäischer Direktor des ICCT: „Wir sehen, dass die Emissionswerte jedes Jahr sinken, und das ist eine wirklich großartige Leistung. Aber das eigentliche Problem sind Hybridmodelle. Das verwirrt uns.“

 

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